(Bearbeitungsstand vom 15. Oktober 2020)
Edith Jacobssohn (Namensschreibung in Deutschland), Jacobson (in den USA)(*10.September 1897 Haynau (Niederschlesien); gest. 8. Dezember 1978 Rochester, New Jersey) war Ärztin und Psychoanalytikerin. Sie entwickelte eine „Kultur der kleinen Kreise“, die ein freundschaftlich, psychoanalytisch-interkonfessionelles und politisches Netz entstehen ließ, das ihr bei ihrer Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland half und seine Tragfähigkeit in ihrer neuen Heimat unter Beweis stellte. Die wachsende nationalsozialistische Herrschaft politisierte Edith Jacobssohn. In einem gefährlichen Doppelleben ließ sie sich einerseits als Mitglied des arisierten Vorstands der “Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft“ (DPG) kooptieren – obwohl sie Jüdin war - und unterstützte gleichzeitig die sozialistische Widerstandsgruppe "Neu Beginnen" im Kampf gegen die Nationalsozialisten. Im Oktober 1935 wurde Edith Jacobssohn verhaftet. Sie litt an einer lebensbedrohlichen Schilddrüsenerkrankung. Von ihren Verfolgern als "hoffnungsloser Fall" aufgegeben, gelang ihr 1938 eine spektakuläre Flucht über Prag nach New York.
Edith Jacobson war Vorsitzende der ‘New York Psychoanalytic Society‘ (1954-1956) und gilt heute als führende Theoretikerin und Klinikerin der nachfreudianischen amerikanischen Psychoanalyse und als „eine der wichtigsten Vertreterinnen der Theorie der Objektbeziehungen und der Ich-Psychologie“.
Sie lebte von 1925 bis 1935 in Berlin.
Berliner Adressen:
1930-1935 Berlin, Wilmersdorf, Emser Straße 39/d
1936 Berlin, Wilmersdorf, Zähringerstraße 3 a
1937 Berlin, Halensee, Johann-Georg Str. 9
Ausschnitt mit Edith Jacobssohn: Psychoanalytischer Kongress, 1929 Oxford.
Mit freundlicher Genehmigung des Sigmund Freud Archives und der Library of Congress
Zur Biographie:
Arzttochter und Medizinstudentin
Edith Jacobssohn wurde als zweites Kind des jüdischen Sanitätsrats Dr. Jaques Jacobssohn (*08.09.1866 gest.13.11.1927 Haynau) und seiner Frau Pelagia Jacobssohn, geb. Pulvermann (*1875 gest.1950) in Haynau (Chojnow, Reg.bez. Liegnitz, Niederschlesien) geboren. Ihr Bruder, Erich (*03.04.1895 gest.1977), war zwei Jahre älter. Im amerikanischen Exil nannte er sich Jacobsen. Ihr Vater nahm Edith schon als Kind mit auf seine Krankenbesuche und sie erinnert sich an ihn als eine ganz besondere Persönlichkeit, an seine große Wärme und seinen Humor. Ihn liebte sie besonders. Ihre Mutter war vielseitig gebildet, impulsiv und in ihren Stimmungen schwankend. Im Haus Jacobssohn wurde musiziert. Mutter und Tochter spielten Geige.
In ihren ersten Schuljahren wurde Edith Jacobssohn privat unterrichtet und ging, nachdem sie die Haynauer Mädchen-Mittelschule von 1906 bis 1910 besucht hatte, nach Liegnitz, auf das Gymnasium. Am 24. März 1916 legte sie das Abitur zu einer Zeit ab, in der die höhere Schulbildung für junge Frauen noch die Ausnahme bildete.
Im ersten Weltkrieg waren sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder im ärztlichen Dienst an der Front. Beide überlebten den Krieg – aber der Vater kam verwundet und schwer depressiv, mit einer „Art Kriegsneurose“ zurück.
Edith Jacobssohn war vor allem mathematisch-naturwissenschaftlich interessiert, wandte sich dann aber, ihrem Bruder und dem väterlichen Vorbild folgend und vielleicht auch unter dem Eindruck des Kriegsgeschehens, dem Medizinstudium zu. Im Sommersemester 1917 begann sie ihr Studium zunächst in Jena, setzte es dann aber in Heidelberg, dem Studienort ihres Bruders, zum Sommersemester 1918 fort. Die ärztliche Vorprüfung war nicht leicht für sie – sie litt unter Prüfungsängsten. Im Studium belegte sie einige Veranstaltungen mit psychologischen Inhalten und kam in diesem Zusammenhang mit der eher kritischen Rezeption der Psychoanalyse in Kontakt. Zum 6. Semester wechselte sie nach München und machte am 11. August 1922 ihr Staatsexamen.
Kontakt zur Psychoanalyse über Gustav Richard Heyer
Zu dem studentischen Leben in dieser Zeit, in dem sich die stereotypen Geschlechtsrollen aufzulösen begannen, gehörten für Edith Jacobssohn auch erotische und sexuelle Erfahrungen - sowohl mit Männern als auch mit Frauen. Ihre engste Freundin, mit der sie zeitweilig (in München, später auch in New York) ein Zimmer teilte, war Helene („Hex“) Färber, die als politischer Flüchtling Deutschland 1936 verließ, um Ende 1941 zurückzukehren und 1950 endgültig in die USA emigrierte. Tatsächlich sind sie wohl „Hand in Hand vom Tor der Jugend bis zur Altersschwelle“, - wenn auch über lange Lebensphasen räumlich getrennt, eng miteinander verbunden, durch’s Leben gegangen – so, wie es in einem von Edith Jacobssohns Gedichten heißt.
Eine Ehe kam für Edith Jacobssohn allerdings grundsätzlich nicht in Frage. Sie betrachtete die Ehe als Eingriff des Staates in eine rein private Angelegenheit, der Frauen reglementierte und ihre persönliche Entwicklung einschränkte.
Ihre erste berufliche Station war die Universitäts-Kinderklinik in Heidelberg, die von Ernst Moro geleitet wurde. Bei ihm schrieb sie ihre Dissertation mit dem Titel Zur Prognose der Säuglings- und Kindertuberkulose, die er mit „sehr gut“ bewertete (2.Mai 1923). Anschließend ging sie als Assistenzärztin für Innere Medizin zurück nach München. Eine erste Schilddrüsenerkrankung, die zunächst als Tbc fehldiagnostiziert wurde, machte einen neunmonatigen Sanatoriums Aufenthalt notwendig. Nach München zurückgekehrt, arbeitete sie an der II. Medizinischen Universitäts- Klinik, die von Friedrich von Müller geleitet wurde, in der Abteilung von Gustav Richard Heyer. Heyer, der Ende der 30er und Anfang der 40er Jahre am Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie, das von Mathias Heinrich Göring geleitet wurde, als „rabiater Nazi“ galt, war zu der Zeit noch ein naturheilkundlich ausgerichteter Arzt mit leidenschaftlichem Interesse an psychosomatischen Vorgängen. Edith Jacobssohn freundete sich mit ihm an, vertiefte ihr psychoanalytisches Interesse und beschloss, in die Psychiatrie zu gehen und Psychoanalyse systematisch zu lernen. Nachdem sich Heyer immer stärker C. G. Jung zuwandte und Jung ihr „zu mythologisch“ war, trennten sich ihre Wege.
Annäherung an die Psychoanalyse über Arthur Kronfeld
1925/1926 ging Edith Jacobssohn nach Berlin an die Poliklinik für Nervenkranke von Hermann Oppenheim (bis 1928), an der bereits Max Eitingon (1909), Bernhard Berliner (1910) Karen Horney (1912) und Otto Fenichel (Sommer 1922) tätig gewesen waren. Hermann Oppenheim hatte zu den Unterstützern der Psychoanalyse gehört, als Karl Abraham seine psychoanalytische Praxis in Berlin eröffnete. Die Poliklinik war nach Oppenheims Tod (1919) von seinen Mitarbeitern weitergeführt worden. Sie hatte allerdings ihren guten Ruf eingebüßt.
Edith Jacobssohn wuchs in ein Netz psychoanalytischer Ausbildungskandidaten hinein- lernte hier Marianne Rie kennen, Tochter des Wiener Kinderarztes und Tarot Partners Sigmund Freuds, Oskar Rie und auch den Amerikaner Bertram Lewin, mit dem sie später, in New York, befreundet war. Klinische Psychiatrie lernte sie an der Psychiatrischen und Neurologischen Klinik der Charité von Karl Bonhoeffer (1926/1927), in einem Milieu, das der Psychoanalyse gegenüber wenig aufgeschlossen war. Mit ihrem Kollege Paul Jossmann, der zu Malaria-Therapie bei Progressiver Paralyse forschte und 1939 ebenfalls gezwungen war, Deutschland zu verlassen, verband sie in den USA eine mehrjährige Liebesbeziehung. Ihre ersten psychoanalytischen Seminare besuchte sie allerdings am Institut für Sexualwissenschaft von Magnus Hirschfeld bei dem „wilden“ Psychoanalytiker Arthur Kronfeld. Als sie sich, 1925, doch zu einer regulären psychoanalytischen Ausbildung am BPI entschloss, versuchte Kronfeld sie daran zu hindern, indem er ihren Vater schriftlich ersuchte, seine Tochter dahingehend zu beeinflussen, dass sie ihren Plan aufgebe. Ihr Vater reagierte gelassen und vertraute darauf, dass seine Tochter schon die richtige Entscheidung fällen würde. Einmischen wollte er sich jedenfalls nicht.
Ausbildung am Berliner Psychoanalytischen Institut
Damals war es am BPI noch üblich, dass der Unterrichtsausschuss den Kandidaten ihre Lehranalytiker zuwies. Für Edith Jacobssohn, die nur über geringe finanzielle Mittel verfügte, wurde der gleichalte, als sehr begabt geltende, Otto Fenichel als Lehranalytiker ausgesucht, dessen Honorar eher niedriger war. Fenichel selbst befand sich zeitgleich in Analyse bei Radó – denn eine Lehranalyse war erst seit 1922 verbindlicher Bestandteil der psychoanalytischen Ausbildung. Im Pioniergeist verbanden sich die Ausbildungskandidaten noch über die offiziellen Lehrveranstaltungen hinaus in kleinen informellen Arbeitskreisen um psychoanalytische Themen leidenschaftlich zu diskutieren. Besonders prägend war für Edith Jacobsson das von Fenichel und Schultz-Hencke gegründete „Kinderseminar“. Lehranalytische Abstinenz und der gesellschaftlich-freundschaftliche Umgang zwischen Fenichel und Jacobssohn scheint wohl eher fließend gewesen zu sein. Im Kinderseminar hielt Jacobssohn zwischen 1930 und 1933 auch eigene Vorträge. Während der Ausbildung begleiteten die älteren Analytiker und Lehrer ihre Kandidaten mit kritischem Interesse – ohne Verschulung, die Jacobssohn später bei den New Yorker Kandidaten beklagte. Trotzdem blieb man „unter sich“ und die „Vereinspolitiker“ und „Autoritäten“ pflegten ihre eigenen Kreise.
Am 13.November 1927 starb Edith Jacobsohns Vater. Sie unterbrach ihre Ausbildung für 10 Monate, um seine Praxis in Haynau weiterzugeben, den Haushalt aufzulösen und ihrer Mutter bei dem Umzug nach Berlin behilflich zu sein.
Zum Abschluss ihrer psychoanalytischen Ausbildung und Aufnahme als außerordentliches Mitglied in die DPG (am 18.Januar 1930) hielt Jacobssohn den Vortrag: „Beitrag zur asozialen Charakterbildung“. Es ging dabei um eine kinderanalytische Behandlung. Obwohl es in Berlin, nach Melanie Kleins Weggang nach London, im September 1926, keine Ausbildung in Kinderanalyse gab, war es möglich, die Ausbildung mit der Kasuistik eines Kinderfalls abzuschließen. Anna Freud, die ihren Vater bei seinen krankheitsbedingten Berlinbesuchen zwischen August 1928 und Juli 1930 begleitete, hielt nur zwei kurze Seminare zur Kinderbehandlung im Tegler Sanatorium, an denen Edith Jacobssohn auch teilnahm. 1931 wurde Jacobssohn ordentliches DPG-Mitglied und verfasste erste psychoanalytische Publikationen.
Doppelleben zwischen politischer Opposition und Loyalität zu Deutschland
Neben ihrer psychoanalytischen Praxis war Jacobssohn an der von Wilhelm Reich geleiteten Sexualberatungsstelle des ‚kommunistischen Einheitsverbandes für proletarische Sexualreform und Mutterschutz zur sexuellen Aufklärung Jugendlicher‘ tätig. Außerdem unterrichtete sie im ‚Verein Jugendheim‘, einer Ausbildungsstätte für soziale Berufe.
Edith Jacobssohn war auch Mitglied in dem „interkonfessionellen“ Kreis um Walter Schindler, in dem Angehörige der verschiedensten psychotherapeutischen Schulen das Gespräch miteinander suchten. Zu dem Kreis gehörten auch die DPG-Kollegen Werner Kemper, Harald Schultz-Hencke und Karen Horney. Von den „Vereinsanalytikern“ der DPG war diese Verbindung nicht gern gesehen.
Aus dem Kreis um Otto Fenichel bildete sich 1932 eine linksoppositionelle Fraktion innerhalb der DPG, zu der, neben Jacobssohn, Annie und Wilhelm Reich auch Gerg Gerö und Erich Fromm gehörten. In dieser, sich politisch zuspitzenden Zeit hatte bereits eine Reihe prominenter jüdischer Psychoanalytiker Deutschland verlassen. Obwohl die Angst der leitenden „arischen“ Psychoanalytiker groß war, nicht nur als "jüdischer" Verein, sondern auch als „politisch unzuverlässiger“ zu gelten, wurde Jacobssohn, ebenso wie Therese Benedek, Salomea Kempner und Edith Weigert-Vowinckel (deren Mann Jude war) am 18.11.1933 informell in den Unterrichtsausschuss des BPI kooptiert und mit der Durchführung von Lehr- und Kontrollanalysen betraut. Eine offizielle Nominierung war nach den Rassengesetzen der Nationalsozialisten nicht erlaubt. Jacobssohns Aufnahme in den DPG-Vorstand scheiterte allerdings an Eitingons Veto. Die Abneigung war wohl gegenseitig, denn Jacobssohn hatte ihn als Kontrollanalytiker abgelehnt und ihm Jenö Hárnik vorgezogen. Sie hielt nicht viel von seinen analytischen Fähigkeiten. Felix Boehm gegenüber, der nach der erzwungenen Demission Eitingons dessen Stelle als DPG-Vorsitzender eingenommen hatte und sich darum bemühte, den nationalsozialistischen Vorgaben zu entsprechen, betonte Jacobssohn, dass sie ihre Heimat, Deutschland, nicht verlassen wolle. Soweit die „offizielle“ Version. Parallel dazu bemühte sie sich darum, auszureisen. Da ihre Mutter und ihr Bruder bleiben wollten, scheint sie diese Bemühungen allerdings nur halbherzig betrieben zu haben. Später (1947) beschreibt sie ihre starke Identifizierung als Deutsche, als Jüdin und dann als Amerikanerin, die sie zwangsläufig in tiefe Konflikte stürzten musste.
Edith Jacobssohn führte ein Doppelleben: einerseits hielt sie die Verbindung zu dem arisierten Vorstand und versuchte Einfluss auf seine Entscheidungen zu nehmen, andererseits berichtete sie Fenichel regelmäßig für seine „Rundbriefe“ von dem Anpassungsprozess der DPG an die nationalsozialistischen Vorgaben und erarbeitete, zusammen mit Otto Fenichel, Wilhelm Reich, Georg Gerö und Nic Hoel eine Protestresolution, die Fenichel auf dem Luzerner Kongress von 1934 vortragen wollte. Dazu kam es nicht, weil sich die Gruppe nicht auf einen verbindlichen Tenor einigen konnte.
Inhaftierung von Edith Jacobssohn
Es blieb nicht nur bei einem Widerstand innerhalb der institutionalisierten Psychoanalyse. Edith Jacobssohn organisierte sich bereits seit 1933 in der leninistischen Organisation (die “Org”, „Miles-Gruppe“) “Neu Beginnen”. Ihre Decknamen waren „Irma“ und „John“. Die junge Ärztin, Thea Bry, die in Analyse bei Carl Müller-Braunschweig war, schildert in einem Vortrag (s.u.) wie sie sich gegen ihre Analyse entscheiden musste um bei Neu Beginnen mitarbeiten zu können. Siegfried Bernfeld und Sergerj Feitelberg, die ebenfalls in Kontakt zu Neu Beginnen standen, hatten Deutschland bereits verlassen. Erste, gegen Neu Beginnen gerichtete Verhaftungen veranlassten Jacobssohn ihre Analysandin, Liesel Paxmann, die sowohl mit Bernfeld als auch mit Ilse Seglow bekannt war, in die Tschechoslowakei zu schicken. Sie kam als Kurier für Neu Beginnen aus Prag zurück und wurde von der Gestapo gefasst. Sie nahm sich am 13.09.1935 im Gefängnis das Leben. Bei einer weiteren, gegen Neu Beginnen gerichteten Verhaftungswelle, geriet auch Edith Jacobssohn in Gefahr. Sie ging nach Kopenhagen und besprach die kritischer werdende Situation mit Otto Fenichel, der im Begriff war, von Oslo nach Prag weiterzuziehen. Trotz seiner nachdrücklichen Warnung kehrte sie nach Berlin zurück. Am 24.10.1935 wurde Edith Jacobssohn verhaftet. Der Vorstand der DPG, Boehm und Müller-Braunschweig setzten sich spontan für Jacobssohn ein. Dann fürchteten sie allerdings, dass durch ihre Inhaftierung die gesamte Gruppe in Gefahr geraten könnte und zogen ihr Plädoyer, allerdings erfolglos, wieder zurück. Boehm, der sich im Einvernehmen mit Jacobssohn gewähnt hatte, war nun persönlich von ihr enttäuscht. Selbst Anna Freud war der Meinung, dass Jacobssohn nicht das Recht habe, auch die psychoanalytische Vereinigung in ihre Aktivitäten mit hinein zu ziehen. Um jeden Preis sollte die Psychoanalyse an erster Stelle stehen.
Verurteilung wegen Hochverrats
Von Prag aus setzte Fenichel, unterstützt vom IPV-Präsidenten Jones, alle ihm möglichen Hebel in Bewegung um ihre Freilassung zu erwirken.
Ende 1935 ging es um die Existenz der DPG. Jones kam nach Berlin um in mehreren Sitzungen mit den in Berlin verbliebenen DPG-Mitgliedern darüber zu beraten, ob die DPG sich auflösen und im Untergrund weiterarbeiten solle, ob sie unter den Vorzeichen der Gleichschaltung noch Mitglied der IPV bleiben könne und vor allem, ob die jüdischen Mitglieder die Gesellschaft „freiwillig“ verlassen sollten. Diese Entscheidungen mussten gefällt werden, da die Gründung eines „Deutschen (gleichgeschalteten) Instituts für psychologische Forschung und Psychotherapie“, in dem alle psychotherapeutisch arbeitenden Richtungen vertreten sei sollten, unter Leitung eines Verwandten von Hermann Göring, dem Nervenarzt Mathias Heinrich Göring bevor stand.
Nach einer zermürbenden, fast einjährigen Zeit im Untersuchungsgefängnis von Berlin-Moabit wurde Edith Jacobssohn des Hochverrats für schuldig befunden und zu 2 Jahren und 3 Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte war mit dem Verfahren zur Aberkennung ihrer Doktorwürde verbunden. In der Haft konnte Edith Jacobssohn wissenschaftlich arbeiten und sich sogar in der Gefängnisbibliothek Anna Freuds neustes Buch Das Ich und die Abwehrmechanismen ausleihen. Ihre Arbeit Wege der weiblichen Über-Ich –Bildung trug Otto Fenichel im Sommer 1936 auf dem Internationalen psychoanalytischen Kongress in Marienbad an ihrer Stelle unter „Anonyma“ vor - aber jeder wusste, dass Jacobssohn die Autorin war. Weitere wissenschaftliche Arbeiten und auch Gedichte entstanden in der Haftzeit.
Flucht, trotz schwerer Erkrankung
Zur Verbüßung der Haftstrafe wurde Edith Jacobssohn nach Jauer verlegt. Jauer, war ihr sehr vertraut, weil es in unmittelbarer Nähe ihrer Geburtsstadt lag. Dort erkrankte sie so schwer an Diabetes und einer Überfunktion der Schilddrüse (Thyreotoxikose), die mit rapidem Gewichtsverlust einherging, dass sie zunächst nach Breslau und dann nach Leipzig verlegt wurde. Hier, im Israelitischen Krankenhaus war ihr Bruder tätig. Als hoffnungsloser Fall wurde Edith Jacobssohn zur Konsultation zu Prof. Sauerbruch nach Berlin geschickt – denn ein Gesetz forderte, dass die Haftstrafe verbüßt und deshalb Todesfälle vermieden werden sollten. Sauerbruch tat nichts für sie und wollte sie ins Gefängnis zurück schicken.
Edith Jacobssohn beschloss zu fliehen. Bei ihrer Mutter in Berlin hinterließ sie einen Abschiedsbrief, der ihren Suizid vortäuschen sollte. Mit einem schlecht gefälschten Pass (von Mädi Olden) und der bedingungslosen Hilfe ihrer Freunde, darunter der Musiker Fritz Olbrich, der sich als Begleiter ihrer Bahnfahrt selber in große Gefahr brachte, gelang ihr die Flucht über München nach Prag. Die Koordinierung des komplizierten Plans stammte wahrscheinlich von dem geheimnisvollen Ex-Agent Arnold Rubinstein, dem neuen Partner von Annie Reich. Mit großem Einsatz hatte Otto Fenichel für Edith Jacobssohn die nötigen Immigrationsunterlagen für die USA besorgt und finanzielle Mittel gesammelt. Nach der notwendigen Schilddrüsenoperation floh Edith Jacobssohn im Oktober 1938 weiter nach New York. Ihre Mutter konnte 1939 Deutschland über Cuba nach New York verlassen und auch ihrem Bruder Erich gelang die Flucht.
Edith Jacobson in New York
In New York wurde Edith Jacobssohn von Emmy Radó in Empfang genommen. Emmy Radó war Ehefrau und ehemalige Analysandin des ungarischen Analytikers Sándor Radó, die Mitte 1943 das Biografie Projekt des OSS aufbauen sollte um im Nachkriegsdeutschland mit politisch integren Kulturträgern und kirchlichen Würdenträgern zu kooperieren.
Edith Jacobson (wie sie sich in den USA nannte) musste nun noch einen Sprachtest und das amerikanische medizinische Staatsexamen absolvieren, bis sie sich in einer eigenen Praxis in New York niederlassen konnte. Mit dem Vortrag The Oedipus complex in manic-depressiv cases stellte sie sich ihren neuen Kollegen der New York Psychoanalytic Society und dem Institut vor und wurde am 16. Dezember 1941 Mitglied der Gesellschaft. Es folgten zahlreiche Vorträge und Seminare, in denen sie außerordentlich konzentriert Konzepte zur Objektbeziehung vortrug und nicht, wie es üblich war, einfach nur offen diskutieren lies.
Anlässlich des 18. IPV-Kongress In London vom 26.7. – 30.7.1953 hielt Edith Jacobson einen Vortrag On Psychotic Identifications. Anschließend besuchte sie zum ersten Mal wieder Deutschland, ihre alten Freunde und Analysanden. In den USA waren es vor allem Freunde mit denen sie eine gemeinsame Geschichte teilte, wie Anni Reich, Berta Bornstein, Mädi Olden, Henry und Yela Löwenfeld, die sich an der Westseites des Central Parks zusammengefunden hatten und auch Bertram Lewin oder analytische Gesprächspartner unter den Emigranten wie Ernst Kris, mit dem sie ihre jeweiligen aktuellen Arbeiten diskutierte –neue Freunde kamen kaum hinzu. Dafür fühlte sie sich nicht mehr jung genug. Sie praktizierte in ihrer Wohnung und pflegte einen freien, direkten und herzlichen analytischen Stil. Ihre Analysandinnen und Analysanden waren ihre „Kinder“.
Edith Jacobson entfaltete eine fruchtbare und sehr eigenständige Lehr- und Forschungstätigkeit. Ihre Publikationen: 1964: The Self and the Object World, 1971: Depression: Comparative Studies of Normal, Neurotic, and Psychotic Conditions,. 1975 The Regulation of Self-Esteem und The Psychoanalytic Treatment of Depressive Patients sind zu einem wesentlichen Bestanteil der modernen Psychoanalyse geworden.
Edith Jacobson starb am 8. Dezember 1978 in Rochester (New York).
Thekla Nordwind, eine entfernte Verwandte von Edith Jacobson, erfuhr von der Ehrung ihrer Tante und beteiligte sich mit einer Spende an der Finanzierung der Gedenktafel.
Der Name der Angehörigen ‚Thekla Nordwind‘ war wie ein Schlüssel in eine ganz besondere eigene Welt. In ihrem Nachlass im Leo Baeck Institut in New York befindet sich der Briefwechsel zwischen Edith Jacobson und Anna Freud. Es geht darin um die Rettung eines nur wenige Tage alten Babys (geb. 22.10.1942), das seine verzweifelten jüdischen Eltern Heinz Josef und Ingrid Josef (geb. Zettlin), wohnhaft in der Schönhauser Allee 130 in Prenzlauer Berg, einige Monate vor ihrer Deportation nach Auschwitz (4.8.1943) auf einer Parkbank im Tiergarten in Berlin abgelegt hatten. Das Baby wurde von einer Nonne gefunden und versteckt, bis es die Nationalsozialisten entdeckten und ins jüdische Waisenhaus brachten. Am 10.3.1944 wurde das Baby, der kleine Godfrey (Gadi) Josef, nach Theresienstadt deportiert. Er überlebte als eines von sechs Kindern die jünger als 4 Jahre alt waren. Nach der Befreiung Theresienstadts wurden diese Kinder von Prag aus nach London ausgeflogen, um in ‘Bulldogs Bank‘, einem kleinen Heim, zusammen, diese erste schwere Zeit unter der Obhut der Mitarbeiterin Anna Freuds, Alice Goldberger, zu bewältigen. Anna Freud und Dorothy Burlingham dokumentierten ihre Entwicklung. Ihr Schicksal ging durch die Presse. Edith Jacobsons Bruder, der Kinderarzt Erich Jacobsen, dem ebenfalls die Flucht in die USA gelungen war, und seine Frau Gabriele, geb. Kirstein (1905-1953) waren zu alt, um eigene Kinder haben zu können. Sie wünschten sich sehr ein europäisches Kind adoptieren zu dürfen. Als sie den Bericht lasen, baten sie Edith Jacobson darum, sich mit Anna Freud in Verbindung zu setzen, um Gadi adoptieren zu können. Am 21.12.1947 flog der 5-jährige kleine Junge allein nach New York. Anna Freud machte sich große Sorgen: „Bei einem so empfindlichen und in seinen Gefühlen so leidenschaftlichen Kind ist ja die volle Loslösung von der Vergangenheit eine große Gefahr, wenn nicht ein einziger bekannter Mensch ihn von der einen Phase in die andere begleitet. Ich war dann erleichtert, dass er nur mit einem Angstzustand bei ihnen angekommen ist. Es hätte auch sehr viel ärger sein können“ (Anna Freud an Edith Jacobson 13.10.1948).
Gadi Josef, der nun Jacobsen hieß, hatte einen glücklichen Start und liebevolle Pflegeeltern.
Im Subtext der Korrespondenz zwischen Anna Freud und Edith Jacobson erfährt man viel von den dramatischen Gefühlen, die wohl beide Frauen durchlebt haben – denn beide hatten ihre Heimat verlassen müssen – und das ist selbst für Erwachsene ein dramatischer Einschnitt.
Thekla Nordwind. Nachlass im Leo Baeck Institut in New York (1920 – 1997). http://www.archive.org/stream/theklasteinnordw01nord#page/n97/mode/1up
Zur Literatur:
Die Biographie entstand unter dichter Anlehnung an die Jacobson-Biographie Hg. Ulrike May und Elke Mühlleitner.
Bergmann, M. S. (2005): Gedanken über meine Analyse bei Edith Jacobson (1957 - 1963) In: May, U., Mühlleitner, E. (2005).
Herrn, R. (2013).: Wie die Traumdeutung durch die Türritze einer geschlossenen Anstand sickerte. Zum Umgang mit der Psychoanalyse an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité. In: Schmuhl/Roelcke, ebd. S. 69-99.
https://gedenkort.charite.de/en/projects/people/edith_jacobson/
Leo Baeck Institute Archives. Thekla Stein Nordwind Collection 1920-1997,
https://archive.org/details/theklasteinnordw01nord/page/n1
May, U.; Mühlleitner, E. (Hg) (2005): Edith Jacobson. Sie selbst und die Welt ihrer Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen. Psychosozial-Verlag, Gießen.
Mühlleitner, E. /2005) Edith Jacobssohns Widerstandsjahre: Politik und Psychoanalyse 1932 bis 1938. In: May, U., Mühlleitner, E. (2005).
Rubin, L.R. (2005): Meine Erinnerungen an Edith Jacobson. In: May, U., Mühlleitner, E. (2005).
Schröter, M. (2005): Das Werden einer Psychoanalytikerin: Familie, Ausbildung und Berufstätigkeit von Edith JAcobssohn bis Ende 1932. In: May, U., Mühlleitner, E. (2005).
Schröter, M. (2005): Brief von Felix Boehm an Ernest Jones (15.11.1935) über den Fall Jacobssohn.In: May, U., Mühlleitner, E. (2005).
Vortrag von Thea Bry, mit einer Bemerkung zum psychoanalytischen und zum politischen Widerstand und zu Edith Jacobssohn
Thea Bry (*15. Mai 1911 in Köln; gest.29. November 2000, Vereinigte Staaten), geborene Hackelberg war Klinische Psychologin/Psychiaterin und Kinderanalytikerin in New Jersey und Mitbegründerin des Institute for Training in Infant and Preschool Mental Health of the Youth Consultation Service, Montclair, N.J. Als Medizinstudentin in Berlin lernte sie 1931 ihren späteren Mann Gerhard Bry (Ben Rabbi Yzchok) kennen. Er gehörte der leninistischen Widerstandsgruppe "Neu Beginnen" ("Org") an. In dem Vortrag vom Juni 1983 berichtet Thea Bry von dem Konflikt zwischen politischem Widerstand und Psychoanalyse. Im New Yorker Exil ging sie zu Edith Jacobson in Analyse.
English Chronicle
1897 10th September: Edith Jabobssohn is born in Haynau (Chojnow; Government District Liegnitz, Lower Silesia), the daughter of a Jewish physician, Dr Jaques Jacobssohn, and his wife Pelagia Jacobssohn, née Pulvermann.She has one older brother, Erich Jacobssohn (1895 - 1977, paediatrician).
1909 - 1916 Following private education and then middle school in Haynau, attends a girls’ grammar school in Liegnitz, where she passes the ‘Abitur’ (school leaving exams).
1917 - 1923 Studies medicine in Jena (1917/18), Heidelberg (1918-20) and Munich (1920-22). Takes the ‘Staatsexamen’ (final medical exams) in 1922 and completes her doctorate in 1923.
1922 - 1927 Works at university hospitals in Heidelberg (paediatrics) and Munich (internal medicine), as well as in an outpatient department (neurology) and at the Charité in Berlin (psychiatry).
1925 - 1929 Trains at the Berlin Psychoanalytic Institute; Otto Fenichel is her training analyst.
When her father dies in 1927, Jacobssohn interrupts her analysis for 10 months, while she temporarily takes over his practice in Haynau.
1929 - 1935 Works in private practice in Berlin.
1930/1931 Admission to the German Psychoanalytic Society (DPG): associate membership in 1930, full membership in 1931. First psychoanalytic publication in 1930.
1928 - 1933 Participates in the ‘Kinderseminar’ (‘Children’s Seminar’; an informal discussion group of younger candidates at the Berlin Psychoanalytic Institute) and is a member of the Marxist Faction of Berlin Analysts.Works in a sexual health counselling service in Berlin-Charlottenburg, headed by Wilhelm Reich.
1930 - 1935 Gives numerous papers at the Berlin Psychoanalytic Institute.Lectures and holds seminars for the ‘Soziales Institut’ of the ‘Verein Jugendheim’ (an umbrella organisation of welfare institutions; its ‘Social Institute’ offered advanced vocational training to members of the caring professions).Publishes four clinical essays, a paper on the history of psychoanalytic theory and technique and an article in a German Communist Party organ.
Maintains friendships with Wilhelm and Annie Reich.
1933 Co-opted onto the education committee of the Berlin Psychoanalytic Institute (18.03.33).Becomes a supervising and training analyst.
1934 In March, joins Otto Fenichel’s ‘Rundbrief-Organisation’; Fenichel’s secret ‘Rundbriefe’ (circular letters) link an informal group of Marxist analysts. Runs a journal club and holds seminars at the Berlin Psychoanalytic Institute.Gives a paper at the 13th International Psychoanalytic Congress in Luzern.
1935 An analysand of Jacobssohn’s and member of the resistance group ‘Neu Beginnen’ (New Beginning) is arrested and commits suicide (31.09.35). In the aftermath, Jacobssohn herself is arrested and held on remand in Berlin-Moabit prison (24.10.35). Her DPG membership is suspended; she resigns from the German Society in December. Jacobssohn is formally charged on 5.12.1935.
1936 - 1938 During her imprisonment, Fenichel reads out Jacobssohn’s paper on Ways of Female Superego Formation and the Female Castration Complex to the 14th International Psychoanalytic Congress in Marienbad (August 1936). Jacobssohn is sentenced to 2 years in prison for proven support of ‘Neu Beginnen’ (07.09.1936); she is stripped of her civil rights, stripped of her doctor title and incarcerated in Jauer prison. Becomes seriously ill and is transferred to hospitals in Breslau and Leipzig (February 1938). Escapes via Munich to Prague and from there, via Paris, to New York, where she arrives on 9th October 1938.
Changes her name to Jacobson.
During her imprisonment, she wrote poems and scientific papers.
1939 Passes the State Board Examination to obtain her MD and sets up a private practice in New York.Jacobson’s mother and brother also emigrate to the US.
1941 Elected to membership of the New York Psychoanalytic Association and Institute. Gives her first paper and holds her first seminar at the Institute. Numerous lectures and seminars follow.
1942 Is appointed a training analyst of the New York Psychoanalytic Institute.
1943 First publication in English: The Oedipus Conflict in the Development of Depressive Mechanisms. Then numerous further publications.
1950 Jacobson’s mother dies.
1952 - 1956 Serves as Vice-President (1952/53) and President (1954 -1956) of the New York Psychoanalytic Society.
1953 Gives a paper On Psychotic Identifications to the 18th International Psychoanalytic Congress in London.Visits Germany.
1956 - 1976 Jacobson’s seminar on depression for the New York Psychoanalytic Institute itself became an institution.
1961 Gives the 13th Brill Memorial Lecture on Adolescent Moods and the Re-Modelling of Psychic Structures in Adolescence.
1964 The Self and the Object World.
1965 Gives the 15th Freud Anniversary Lecture of the New York Psychoanalytic Institute on Psychotic Conflict and Reality. Is appointed Visiting Professor in Psychiatry at the Albert Einstein College of Medicine in New York. Works at the Montefiore Hospital.
1966 Gives the 1st Fenichel-Simmel Memorial Lecture of the Los Angeles Psychoanalytic Institute on The Paranoid Betrayal Conflict.
1967 A special meeting is held at the New York Psychoanalytic Society in honour of Jacobson’s 70th birthday.
1969 Travels to Europe; visits Germany.
1971 Depression: Comparative Studies of Normal, Neurotic and Psychotic Conditions.
Writes The American Oak Tree, a collection of autobiographical short stories.
1975 Jacobson’s final publications are: The Regulation of Self-Esteem and The Psychoanalytic Treatment of Depressive Patients.
1976 Participates in the 6th Oral History Workshop of the American Psychoanalytic Association: European Refugee Psychoanalysts Come to the United States.
1977 Jacobson’s 80th birthday is celebrated at the New York Psychoanalytic Society.
Is given the Heinz Hartmann Award of the New York Psychoanalytic Society.
1978 8th December: Edith Jacobson dies in Rochester, New York.
1980 A Memorial Meeting in honour of Edith Jacobson is held at the New York Psychoanalytic Society and Institute.
Source: May, Ulrike & Mühlleitner, Elke, eds (2005), Edith Jacobson. Sie selbst und ihre Objekte. Leben, Werk, Erinnerungen, Gießen (psychosozial)
(Translated by Beate Schumacher)
Für die Überlassung des Bildes Nr. 2 und der Karteikarte (Vor- und Rückseite, Nr. 4 u. 5) danke ich der Bibliothek Medical Humanities, Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin. Nr. 3 Quelle: Bundesarchiv, R 58/3258a.
Nr. 6 wurde mir freundlicherweise von den A.A. Brill Library & Archives, NYPSI überlassen.
Stadtplan
Gedenktafel:
Adresse: Emser Str. 39D, 10719 Berlin
Sponsoren: Thekla Nordwind, Ulrike May und Analytische Kinder.-und Jugendlichenpsychotherapeuten (VAKJP)
Datum der Enthüllung: 30.04.2005
Anlass: 52. Jahrestagung der Vereinigung Analytischer Kinder und Jugendlichen-Psychotherapeuten (VAKJP). Thema: Der Körper als Gefäß. Von der Psyche zum Körper, vom Körper zur Psyche.
Mitwirkende: Dr. Elke Mühlleitner und Dr. Ulrike May